Klipper – oder was?

Jeder 3D-FDM-Drucker braucht eine Software, die aus der Datei mit GCODE-Anweisungen dann die Bewegungen der Motoren und die Beheizung des Druckbetts und des Extenders macht.

Neben einigen Hersteller-eigenen Lösungen (closed-source) gibt es auch einige Quell-offene Varianten wie Marlin und eben Klipper.

Klipper biete zahlreiche Möglichkeiten für AddOns und Modifikationen des Druckers – z.B. Ein- und Umbau von Hardware-Komponenten. Für den etwas interessierten Bastler also ein Traum.

Schwierig wird es nur dann, wenn das Klipper vom Hersteller modifiziert wird und alle Anpassungen dann zu einem nicht mehr funktionierendem System führen.

Warum erzähle ich das alles?

Elegoo verfolgt auf seinen Neptune-Drucker genau dieses Modell. Dadurch enden die meisten Versuche einer Modifikation zu einer Katastrophe.

Zum Glück gibt es für die Neptune-Drucker eine Alternative: OpenNept4une

Damit wird die Elegoo-eigene Variante durch die offizielle Klipper-Variante ersetzt. Zwar sagt Elegoo natürlich, dass man dann keinen Support mehr hat und der Drucker nicht mehr so performant sei, aber das ist tatsächlich nur ein Gerücht. Es gibt sehr gute Wege eines Umbau’s mit der Option mit wenigen Schritten wieder zum Original zurück zu kommen.

Natürlich bedarf es dafür ein paar kleiner Arbeiten an der Hardware, und man sollte sich ein Austausch eMMC besorgen (dabei kann man gleich die Speicherkapazität von 8GB auf 32GB erhöhen).

Die genaue Anleitung findet man auf der OpenNept4une-Seite, ich werde aber auch mal ein paar Worte dazu verfassen, das ein paar Punkte doch viel Nerd-Wissen voraussetzen und den interessierten Laien abschrecken könnten.